Die Officina Ludi in Großhansdorf an der Stadtgrenze Hamburgs besteht seit nunmehr 34 Jahren; sie wird von Dr. Claus Lorenzen (geb. 1951) betrieben. Es entstanden bisher eine Reihe von Büchern, zunächst vorwiegend im traditionellen Hochdruckverfahren, später jedoch auch in höheren Auflagen im Offsetverfahren (mit Texten von Bertolt Brecht, Kurt Kusenberg, Heinrich Böll, Günter Grass, Patrick Süskind, Friedrich Dürrenmatt, Axel Eggebrecht, Wolfgang Hildesheimer, Arno Schmidt, Kurt Tucholsky und Thomas Mann, Voltaire und Hermann Hesse), die von bekannten Künstlern illustriert wurden. Weiterhin erschienen zwei Kassetten mit Typographiken (»Die 100 Wörter des Jahrhunderts« /»Typoeten«) sowie eine Reihe von kleineren Broschuren und Einblattdrucken. Die zunächst als reine Spielerei geplanten Literarischen Tischsets mit Zitaten aus der Weltliteratur zum Essen und Trinken und zum Wein sind nach wie vor äußerst beliebt.
Die bibliophilen Bücher und Graphiken der Officina Ludi, die auf zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen präsentiert wurden, sind in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Als besonders fruchtbar erwies sich in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit dem Hamburger Museum der Arbeit.
Wer etwas über die Geschichte des Verlages erfahren möchte, wird sich gewiß für die Chronik interessieren, die – reich illustriert – im Jahr 2015 erschienen ist:
Druck ist im Spiel. 25 Jahre Officina Ludi. Von der Handpresse
zum Kleinverlag – eine Wegbeschreibung
Die Verlagschronik wurde vom ARD-Literaturkritiker Denis Scheck
auf der Leipziger Buchmesse 2016 im Rahmen der Veranstaltung
„Best of druckfrisch“ empfohlen. Hier geht es zum Video:
Zum 30. Geburtstag der Officina Ludi ist zudem ein Artikel in der Großhansdorfer Zeitschrift „Der Waldreiter“ erschienen.
Porträt Claus Lorenzen: (c) Ralf Mauer